DBT & Skills

Was ist DBT (Dialektisch Behaviorale Therapie)?

Die Dialektisch -Behaviorale Therapie (DBT) wurde von Marsha M. Linehan ursprünglich für die ambulante Behandlung chronisch suizidaler Borderline -Patientinnen entwickelt.

Um den Anforderungen einer störungsspezifischen Behandlung gerecht zu werden, werden sowohl neurobiologische, psychologische als auch soziale Faktoren für die Theorieentwicklung herangezogen.

Die DBT beinhaltet eine Vielzahl von Strategien und Techniken aus verschiedenen Therapieschulen, die teilweise aus heterogenen Richtungen stammen, sowie fernöstliche Meditationstechniken. Neben einer breiten Palette verhaltenstherapeutischer Behandlungsinterventionen bilden Elemente von humanistischen und körperorientierten Therapieformen, der Gestalttherapie, Hypnotherapie sowie Betrachtungsweisen und Übungen aus dem Zen-Buddhismus die Grundlagen der DBT.

Die verschiedenen Techniken und Behandlungsstrategien werden ständig unter Berücksichtigung der störungsspezifischen Anforderungen modifiziert und adaptiert. Dadurch unterscheidet sich die DBT von den herkömmlichen Therapieverfahren und weist eigenständige Charakteristika auf. In diesem Sinne ist die DBT als eine Werkstätte (factory) zu sehen, in der die Menschen ständig bestrebt sind, neues Wissen in bestehende Methoden zu integrieren und diese weiterzuentwickeln. Sie versteht sich aber auch als ein Netzwerk, das sowohl im ambulanten als auch im stationären Setting für eine strukturierte Kooperation konzipiert ist.

Was ist Skills – Training?

Das Skills- Training( Fertigkeiten – Training) basiert auf den Elementen der Dialektisch- Behavioralen Therapie (DBT) von Marsha M. Linehan.

Das Konzept beinhaltet eine Vielzahl von Strategien und Techniken um Defizite auszugleichen, Ressourcen zu aktivieren und Stabilität und Kontrolle zu erlangen.

Das Training im herkömmlichen Sinn dient u.a. der Vermittlung von Skills, die helfen, belastende Verhaltens-, Gefühls- und Denkmuster zu verändern. Wirksame Strategien und Techniken werden in den Modulen Achtsamkeit, Emotionsregulation, Stresstoleranz, Zwischenmenschliche Skills und Selbstwert beschrieben.

Spezielle Methoden zur Aufmerksamkeitsfokussierung, Emotionsregulation, Spannungsregulation und Umgang mit Schmerz und Dissoziation werden als störungsspezifische Behandlungsform, unter Berücksichtigung der jeweiligen Anforderungen, erarbeitet und trainiert.